Unsere Luchse haben sich gut eingelebt
18.12.2024
Alle Luchse, die im Rahmen des Projektes ausgewildert werden, sind mit GPS-Halsbandsendern ausgestattet, die dem Projektteam in regelmäßigen Abständen den Aufenthaltsort der Tiere übermitteln. Die Daten der Halsbandsender lassen Rückschlüsse auf die Habitatnutzung der Luchse und deren Jagdverhalten zu. Erste Ergebnisse zeigen vielversprechende Entwicklungen:
Die Daten legen nahe, dass Frieda und Viorel inzwischen feste Streifgebiete im Thüringer Wald etabliert haben. Frieda nutzt ein etwa 150 km² großes Gebiet rings um Tambach-Dietharz, Viorel ein ähnlich großes Streifgebiet bei Masserberg. Vreni und Kilian halten sich momentan zwischen Ilmenau, Suhl und Schleusingen auf.
Die Daten der Halsbandsender belegen außerdem, dass alle Luchse regelmäßig Beute machen. Die Untersuchung der Risse im Feld liefert spannende Einblicke in das Leben der Luchse in der Wildnis. Zudem zeigt sich, dass die drei Gehege-Nachzuchten Frieda, Vreni und Kilian ihrem rumänischen Artgenossen Viorel im Jagderfolg in nichts nachstehen.